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Killing Ants – Think Positive

Wie man negative Gedanken in positive umwandelt

Der langersehnte Wunsch nach Home Office, endlose lustige Video-Calls und die doch zuversichtliche Stimmung im Land tragen dazu bei, dass viele Menschen ganz gut mit der jetzigen Krise umzugehen lernen: Alles wirkt neu und absurd und doch irgendwie aufregend, denn solange wir alle zusammenhalten, werden wir diese Krise überstehen! Alles wird gut werden… Oder etwa nicht?

Während wir alle damit beschäftigt sind, nicht nur unsere sozialen Beziehungen, sondern auch unser Business weiterzuführen und zu optimieren, gibt es eine Frage mit der wir uns im Hintergrund beschäftigen: Werden wir auch nach vier oder fünf Wochen so gut damit umgehen können? Oder nach zwei Monaten? Die Stimmungen können sich mit jeder zusätzlichen Woche in Quarantäne verändern. Negative Gedankenmuster könnten (schneller und vermehrt) aufkommen. Reagieren (!), lautet jetzt die Devise. Diese Schritte helfen dir dabei, wie man mit negativen Gedanken umgeht und sie am besten los wird:

  1. Lerne deine Gedanken von deinem Wesen zu differenzieren

  2. Übe dich darin, deine Gedanken zu beobachten

  3. Lenke negative Gedanken in positive Muster um

 

Du bist nicht deine innere Stimme

Es gibt niemanden, mit dem wir täglich öfter kommunizieren, als mit uns selbst. Gedanken, die innere Stimme, das Alter Ego – es gibt verschiedene Bezeichnungen für die Laute in unserem Kopf. Bevor wir jedoch lernen diese zu beeinflussen, muss uns Folgendes klar werden: Wir sind nicht die Stimme in unserem Kopf. Das eine sind die Gedanken und das andere ist unser Wesen.

Den Unterschied zu erkennen ist insofern wichtig, weil wir dadurch lernen, sämtliche Gedankenmuster anders wahrzunehmen. Wenn wir z.B. denken „ich bin nicht gut genug“, „ich weiß nicht, ob ich das kann“ oder „ich mach das immer falsch“, dann ist es etwas was unsere Stimme uns sagt und nicht das, was wir wirklich sind oder tun können. Merk dir also: Die Stimme ist nur die Stimme. Wer oder was du bist, geht weit über deine Gedanken hinaus.

“Es gibt niemanden, mit dem wir täglich öfter kommunizieren, als mit uns selbst.”

Kämpfe gegen Ameisen

Kompliziert wird es, wenn man sich in negative Gedanken vertieft. Am schlimmsten trifft es Menschen, die automatisch negative Gedankenmuster für sich entwickeln. Man leidet unter ANT’s (Abkürzung für „Automatic Negative Thoughts“, zugleich engl. für „Ameisen“). Und die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen in Isolation trübsinnige Gedankenmuster entwickeln und sich in sie verstricken, ist hoch. Deshalb wird hier dringend geraten, sich aktiv in positiven Gedanken zu üben. Die Fähigkeit, die Gedanken bewusst steuern zu können, ist eine Gabe, die nicht nur in Selbstisolation, sondern generell im Alltag weiterhelfen kann.

Positiv denken!

Fassen wir zusammen: Übe dich darin, deine Gedanken zu beobachten und erkenne den Unterschied zwischen deiner inneren Stimme und deinem Wesen. Sei besonders achtsam gegenüber negativen Gedanken. Gerade in der Quarantäne könnten negative Gedanken häufiger auftauchen, als uns bewusst ist. Letzten Endes folgt dann der wichtigste Schritt: Nimm deine Gedanken wahr und versuche sie in eine positive Richtung zu lenken. Folgende Tipps können dir dabei helfen:

  • Denke über positive Dinge nach, die dir in Zeiten der Coronakrise widerfahren sind. Zum Beispiel ein längst fälliges Gespräch mit alten Freunden aus der Jugend. Oder die Tatsache, dass es einem gut geht.

  • Gib deinen negativen Gedanken ein „Kontra“. Solltest du zum Beispiel denken „Ich fühle mich einsam“, versuch deine Gedanken umzulenken in „Ich nutze die Zeit für mich. Ich kann die Gelegenheit nutzen, um mich weiterzubilden“.

  • Mit einem Journal kannst du täglich 3-5 Dinge aufschreiben, für die du dankbar bist. Suche aktiv nach etwas Gutem! Geh für einen Moment in dich hinein und erkunde Personen, Erfolge oder bestimmte Ereignisse, für die du deine Dankbarkeit ausdrücken möchtest. Durch diese Wertschätzung, kommen die damit verbundenen Gefühle wieder hoch.

Positiv denken sagt sich so einfach, aber wie man sieht, kann sich sehr schnell ein Ameisenhaufen in unseren Gedanken ansammeln. Um das klar zu stellen: allein die Fähigkeit Gedanken aktiv wahrnehmen zu können, kann bereits schwierig sein, sie dann auch noch kanalisieren zu können, erfordert viel Geduld und Übung. Und man wird sich nicht immer an die oben genannten Schritte einfach erinnern können. Aber es ist möglich!

Prinzipiell hilft es, sich in positiven Kreisen zu bewegen. Trotz der derzeitigen Lage und Dank Zoom, Whats App, Face Time & Co. können wir den Kontakt zu unseren Liebsten jederzeit aufrecht erhalten. „Surround yourself with good people“ lautet hier die Devise. »Positiv Denken« ist in der heutigen Zeit nicht als irgendeine Phrase aus dem Instagram-Handbuch zu betrachten, sondern als eine Notwendigkeit, um die schwierige Zeit zu überbrücken.

Aber keine Sorge. Bedenklich wird es nur, wenn Memes ihre Wirkung verlieren…